Unsere Vision

solivol Leitbild

solivol ist das Freiwilligenprogramm der artefact gGmbH für globales Lernen und lokales Handeln. artefact leistet als Bildungszentrum durch diverse Angebote einen Beitrag zur Förderung und Verbreitung nachhaltiger Verhaltensweisen und Techniken im Sinne der Völkerverständigung und des Schutzes endlicher Ressourcen. solivol ist die Verschmelzung der Worte „solar“, „solidarity“ und „volunteering“. Der Name verdeutlicht die Zielsetzung des Programms: die Förderung eines solidarischen Miteinander für eine globale nachhaltige Entwicklung.

Seit 2008 werden Freiwillige mit dem weltwärts und IJFD Programm nach Ostafrika entsandt. solivol blickt auf eine lange partnerschaftliche Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Organisationen im Umweltbereich zurück. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf Einsatzstellen, die zu Themen nachhaltiger Entwicklung wie praktischer Naturschutz, Aspekte ökologischen Wirtschaftens, erneuerbare Energien, Frauenförderung oder partizipative Umweltbildung arbeiten.

Mit der Teilnahme am Freiwilligenprogramm solivol sollen jungen Menschen interkulturelle Sensibilisierung, Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten für die eigene persönliche Entwicklung und gesellschaftliches Engagement vor und nach dem Auslandsaufenthalt eröffnet werden. Durch die Mitarbeit in Partnerprojekten im globalen Süden erarbeiten sich die Freiwilligen neue Sichtweisen auf globale Entwicklung und nachhaltiges Wirtschaften. Außerdem werden Kompetenzen wie Empathie, Selbständigkeit, kommunikative Fertigkeiten und der Perspektivwechsel bei den Freiwilligen gefördert. Der Freiwilligendienst ist ein langfristig angelegtes Lernprogramm, das jungen Menschen ermöglicht sich außerdem für ihr zukünftiges privates oder berufliches Engagement zu orientieren. Im Sinne von global Lernen und lokal Handeln tragen sie nach dem Freiwilligendienst als Akteure in einer globalisierten Welt dazu bei mehr Bewusstsein für ein globales Miteinander zu schaffen und unsere Gesellschaft nachhaltig zu gestalten.

Seit 2008 werden junge Deutsche als weltwärts Freiwillige nach Afrika entsendet und IJFD Freiwillige nehmen die Möglichkeit wahr bei Projektpartnern in Ostafrika und Europa mitzuwirken. Seit 2014 funktioniert weltwärts bei artefact auch in entgegengesetzter Richtung, als weltwärts Süd-Nord. Freiwillige aus Partnerländern absolvieren gleichermaßen als Lernende in Norddeutschland ein weltwärts Jahr. Erst mit dem Süd-Nord Programm schließt sich der Kreis globalen Lernens. In enger Verzahnung begegnen sich solivol Freiwillige in Glücksburg und in der Welt und schaffen Perspektivwechsel über Kultur und Ländergrenzen hinaus. Beide Hälften des solivol Programms machen den Kosmos globalen Lernens zu einem Raum, in dem Orte zu Handlungsfeldern lokaler Solidarität und Begegnungen zu Knotenpunkten globalen Bewusstseins werden.

solar

„solar“ steht stellvertretend für die Auseinandersetzung mit erneuerbaren Energien und nachhaltiger Entwicklung. Das bedeutet solivol beschäftigt sich in der Vorbereitung und Durchführung des Freiwilligendienstes mit Fragestellungen zukunftsfähiger Entwicklung und unterstützt den Austausch, die Vernetzung und die Kooperation mit Nichtregierungsorganisationen, Schulen, Nord-Südpartnerschaften oder auch Gewerkschaften im globalen Süden, die zu Themen wie regenerativen Energien, Aufforstung, ökologischen Aspekten von Entwicklungsideen, Fair Trade oder Bildung für nachhaltige Entwicklung arbeiten.Die Freiwilligen tragen durch die Auseinandersetzung und praktische Mitarbeit dazu bei, nachhaltige Initiativen der Südpartner zu unterstützen und ein Bewusstsein für den Umgang mit endlichen Ressourcen und für globale Gerechtigkeit in Deutschland und weltweit zu schaffen. Durch die praktischen Erfahrungen hinterfragen die Freiwilligen auch eigene Handlungsweisen und erarbeiten sich für den eigenen Alltag neue Handlungsoptionen.

solidarity

In erster Linie verstehen wir die Freiwilligendienste als Lernprogramme. Es geht somit nicht ums Helfen. Helfen setzt im Verhältnis Nord - Süd oftmals ein Gefälle voraus zwischen dem, der mächtig ist zu helfen und dem, der ohnmächtig ist und Hilfe empfangen muss. Das Freiwilligenprogramm soll aus dieser Linearität ausbrechen, um Menschen Wege miteinander finden und gehen zu lassen. Diese Form des Lernens setzt Offenheit, Sensibilität und gegenseitige Achtung voraus. Sie soll ein Klima entstehen lassen von partnerschaftlicher Zusammenarbeit und gegenseitigem Respekt. Die Freiwilligen tragen durch den interkulturellen Austausch aktiv zur Völkerverständigung bei und schaffen und festigen die Basis für gegenseitige Solidarität und Verständnis.

volunteering

Die Teilnahme am Freiwilligenprogramm setzt hohes Engagement voraus. Die Freiwilligen engagieren sich in den Partnerprojekten sowie in ihrem Umfeld in Ostafrika und werden ermutigt nach dem Freiwilligendienst aktiv zu bleiben. solivol bindet Ehemalige in die Vorbereitung neuer Freiwilliger ein, unterstützt Projekte der Rückkehrer_innen und stellt Ehemaligen vielfältige Möglichkeiten für ein Rückkehrengagement vor. Das Einbringen ihrer Erfahrungen in unsere Gesellschaft soll dazu beitragen globale Gerechtigkeit und globale Lernprozesse zu fördern.Das Freiwilligenjahr wird in Deutschland durch Seminare, Selbststudium und Fremdsprachenerwerb vorbereitet. Während des Auslandseinsatzes werden die Freiwilligen durch pädagogische Fachkräfte von Glücksburg aus betreut. Am Ende des Freiwilligeneinsatzes steht eine gemeinsame Reflexion und Nachbereitung. Alle Elemente zusammengenommen, machen das Freiwilligenjahr zu einem biographischen Lernabenteuer mit Langzeitwirkung.